…
wie ne Badewanne !
Was
ist nur mit den Menschen los?
Gibt
es denn nur noch Egoisten? Menschen, die keine Rücksicht auf Ihre Mitmenschen
nehmen?
Liegt
es gar an mir?
Regelmässig
morgens auf der B9 auf dem Weg zur Arbeit. Die linke Spur scheint
offensichtlich nur für Fahrzeuge reserviert zu sein, die nicht schneller, als
90 km/h fahren können. Vorbeikommen unmöglich.
Schafft
man es dennoch mal, gibt es immer wieder jemanden, der meint, schneiden zu
müssen, auszuscheren, ohne zu blinken oder gar mal in den Rückspiegel zu sehen.
Holzauge , sei wachsam … und Augen auf im Strassenverkehr.
Dann
der regelmässige Lauf durch den Park. Ja, ich co-existiere mit den
Hunde-Gassi-Gängern. Alles gut soweit. Solange das gute Tier eben an der Leine
läuft – so, wie es eben auf mehreren Tafeln im Park geschrieben steht: Hunde
gehören – zumindest in diesem Park – an die Leine.
Es
gibt sie aber immer wieder … Jene Hundebesitzer, die die Leine ihres Hundes
spazieren tragen, während der Vierbeiner auf der Wiese, auf welcher er es
eigentlich nicht tun sollte, tollt.
Ich
jogge, ich sehe den freilaufenden Hund, ich bitte freundlich darum, das Tier
doch bitte an die Leine zu nehmen. Es gäbe Menschen, die nun mal Angst vor
Hunden haben. Es trötet mir ein: „Gehen Sie doch vorbei, ich bleibe bei meinem
Hund stehen!“ Selbstverständlich nimmt sie ihn nicht an die Leine, sondern
blökt mich noch an, es sei schliesslich ein „Hundepark“, in dem ich laufen täte
… Ach ja, und genau deshalb steht sie neben dem Schild, auf welchem geschrieben
steht, dass Hunde an die Leine gehören. Ich entgegne nur, sie möge doch bitte
auf den Hundeplatz gehen, denn dort könne sie ihren kleinen Freund frei laufen
und springen und hüpfen lassen …
Zum
Abschied beschimpft sie mich nochmal und trottet arrogant von Dannen …
Ich
könnt kotzen ! Echt jetzt … Und zwar in allen Regenbogenfarben …
Heute
dann im Supermarkt. An jene Menschen, die durch die Gänge spazieren, mitten im
Weg gehen, dass man kaum an ihnen vorbeikommt, habe ich mich ja fast schon
gewöhnt. Dann möchte ich in den Kuchenbackgang abbiegen. Da steht eine Dame,
die ihren Einkaufswagen hälftig in den Eingang geschoben hat und unterhält sich
angeregt mit ihrer Mutter, die den Kindereinkaufswagen direkt vor dem Eingang
stehen hat. Ich halte, frage freundlich, ob sie gedenken, in den Gang
hineinzugehen, oder ob sie denn nur da stehen würden. Sie stünden nur da,
entgegnen sie. Als ich bitte Platz zu machen und sich ggf. einen anderen Platz,
wo sie vielleicht im Wege stehen, zu suchen, fauchen mich die Furien auch noch
an …
Ich
bin fassungslos und schüttel nur noch den Kopf …
Ich
will raus. Jetzt. Gleich. Sofort.
An
der Kasse zahle ich, nicht ohne, dass mir der Hintermann fast schon wieder im
Genick hängt und freu mich nur noch, ganz bald draussen zu sein …
Während
ich mir den Gang zur Ausgangstür – direkt am Spargelstand und tausenden von
Menschen vorbei – bahne, steht er da, ein Bär von Mann, beide Hände in die
Hüften gestemmt und dreht sich wie ein Propeller eines Flugzeugs um die eigene
Achse. Immer wieder schön mit Schwung. Ich laufe schon auf dem schmalen
Streifen ganz rechts aussen … Doch es reicht einfach nicht … Er rammt mir
seinen Ochsenellenbogen in meine linke Schulter, schaut mich bitterböse an und
ruft mir noch nach, er hätte das ja noch nicht erlebt, wenigstens entschuldigen
könne ich mich doch …
Verdammt,
in welcher Welt lebe ich eigentlich ????
Gehabt
euch wohl.
Eure
Jana