… und
wie es in meinem kleinen beschissenen Leben weitergeht.
Noch
nicht richtig da, aber schon wieder unterwegs …
Die
Casa ist wieder angelaufen. Telefon- und Internetanschluss beantragt
und inzwischen auch schon installiert, das Warten auf's iPhone hat
begonnen, der Kabelsalat ist verstaut, die Mitbringsel stehen
zumindest an der Stelle, wo sie ihren finalen Platz finden sollen,
nur die richtige Position in der Sofakuhle habe ich noch nicht
gefunden.
Doch
auch das hat Zeit … Bevor ich mich häuslich niederlasse, muss ich
erst mal eine kleine Reise auf die Schwäbische Ostalb unternehmen.
Von langer Hand geplant und am vergangenen Wochenende war's dann
soweit.
Den
Auftakt im Ländle macht der alte olwerne Mann, mit dem ich mich zum
Eisessen und Blubberwassertrinken in Aalens Innenstadt treffe. Ohne
Umwege finde ich mich kurz darauf in meines Facebook-Freundes
Tangostunde ein und geniesse es, von den mir bekannten Menschen
herzlich begrüsst und willkommen geheissen zu werden.
Noch
während die Freundin in Argentinien zu Besuch war klar, dass ich das
Wochenende vom 14.07.2012 in Aalen verbringen werde. Wir hatten
Tickets für das Festival „Draussen im Park“ - Komische Lieder.
Mit von der Partie: Eure Mütter / Hannes Ringlstetter / El Mago
Masin und Helge Thun, der durch die Show führen sollte.
Hannes
Ringlstetter war allerdings der „Stein des Anstosses“ …
Kennengelernt hatte ich ihn vor ca. 1,5 Jahren auf der „Nacht der
Poeten“ und seither wollte ich ihn immer mal wieder live gesehen
haben … Zwischenzeitlich hatten wir immer mal wieder per Mail
Kontakt …
Was
hatten wir Glück mit dem Wetter …
Tagsüber
regnete es noch, doch der Abend / die Nacht war trocken. Etwas kühl,
aber trocken.
Gundula
und ich nehmen in der ersten Reihe Platz. Irgendwie mag da niemand
sitzen … Aber wir wissen ja, warum und sind uns dessen voll
bewusst, was da auf uns zukommen könnte …
Noch
bevor die Show losgeht, mache ich mich „bemerkbar“. So war es mit
Hannes ausgemacht und ich war total überrascht, als er mich gleich
erkennt, mich herzlich umarmt und mir Löcher in den Bauch fragt, wie
es denn in Brasilien gewesen sei etc. Wir reden, lachen und dann
begleitet er mich zurück an meinen Platz und begrüsst Gundula. Ein
wenig klönen wir noch und „verabreden“ uns zur Mitternachtsshow.
Das
Festival geht los.
Helge
Thun steht auf der Bühne und reimt wie sonst keiner. Und ehe ich
realisieren kann, was da auf mich zukommt, fragt Helge mich schon
nach meinem Namen. Er möchte wissen, ob er denn das Gedicht, welches
er vor Urzeiten schrieb (es war angeblich seiner Deutschlehrerin
gewidmet), in meine Richtung vortragen dürfe. Es würde ihm leichter
fallen.
Ich
sterbe fast vor Lachen und die Tränen laufen mir über die Wangen.
Bislang
kannte ich diese Small-Talks von Bühne zu Zuschauer nur aus dem
Fernsehen, doch diesmal trifft es mich in voller Breite. Meine
Antworten sind eine Mischung aus Wahrheit und Halbwahrheit und
Verlegenheit. Peinlich ist mir nichts … Alle lachen, ich auch und
irgendwie passt das schon so, wie es ist …
„Eure
Mütter“ trällern ihre Lieder und fragen sich wahlweise, ob sie
sich „den Sack rasieren“ sollen oder lieber nicht und geben
öffentlich bekannt, in welche Schauspielerinnen sie als junge Knaben
verliebt waren …
Danach
betritt Helge Thun wieder die Bühne und lässt uns wissen, wie er
seine Moderationspausen nutzt.
Diese
Moderationspause hat er wohl dazu genutzt, mal schnell ein Gedicht
für mich zu reimen, welches er auch noch direkt zum Besten gibt. Ich
möchte es euch nicht vorenthalten (in diesem Falle sei es auch o.k.,
dass mein Name falsch geschrieben ist):
Für
Marianna:
Ich
sag es heut und hier ganz nüchtern:
ich
war mit Frauen immer schüchtern.
Um
eine anzusprechen war ich zu verzagt,
diesen
Schritt, den hab ich nie gewagt.
Doch
heute sah ich eine Frau,
da
wusste ich gleich ganz genau:
wir
sind geschaffen für einanner!
Marianna!
O
Marianna!
Ich
kann es leider auch nicht ännern,
doch
ab jetzt ist Schluss mit annern Männern!
Du
sollst nicht mit Leo, Lutz und Ludwig schlafen,
nur
mit mir, ich zieh nach Ludwigshafen!
O
Marianna, keine Panik!
Geh'
mit mir in die Botanik!
Da
widmen wir und dann zu zweit
unserer
Projektarbeit!
O
Marianna!
Ich
weiss nicht, wie ich's sagen kann,
doch
ich wär' so gern der Mann,
der
seinen Setzling als Projekt
in
Deine Tulpenzwiebel steckt.
Nachdem
er fertig vorgetragen hatte, reicht er mir das Blatt von der Bühne
herunter und bedankt sich. Ich kann nicht mehr … Der Bauch tut mir
vor Lachen weh und ich habe das Gefühl einen Krampf im Wangenmuskel
zu haben … In der nächsten Pause bedanke ich mich bei Helge für
das Gedicht und bitte ihn, dann wenigstens noch zu unterschreiben.
Wir reden kurz und er bedankt sich bei mir und versichert sich
nochmals, ob das denn auch so o.k. für mich sei.
Irgendwie
kann's schon fast gar nicht mehr besser werden, doch dann ist da noch
die Mitternachtsshow. Gundula und ich stehen da, schauen dem Treiben
zu, als sich dann Hannes Ringlstetter noch dazu stellt. Wir plauern,
schauen zu und dann teilt er auch noch sein Bier mit mir …
Allerfeinst
…
Und
dann war da noch Freitag, der 13. Der Tag, an SWR3 die Mails
verschickte, ob und vor allem wie viele Tickets man denn für's New
Pop Festival „gewonnen“ hat – also, nicht gewonnen, aber ob man
erlost wurde …
Nachdem
die WBAF ne Nullrunde hinlegte und Gundula 1 Ticket für „ihr“
Konzert hat erwerben können, traf ich ins Schwarze: Mir gehören nun
drei Tickets für Ed Sheeran und 2 Tickets für Mark Forster …
Mir
scheint, als wolle mir auch auf diesem Erdteil in meinem kleinen
beschissenen Leben nicht langweilig werden …
… und
nun sattel ich das Pferd, zieh den Hut tief in die Stirn und reite
mit der WBAF Mainz und Susanne entgegen !!!!
YIIIIEEEHAAAAAA
!!!!!
Ich
leg mich wieder hin und lass die Welt sich allein drehen.
Hahahahaha ich schmeiss mich weg ...
AntwortenLöschen